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und schon wieder ist etwas passiert. Ein Banken-Ungetüm mit 1,58 Billionen Euro Bilanzsumme ist aus der Fusion der Schweizer Großbanken UBS und Credit Suisse entstanden – “too big to fail” wie aus dem Bilderbuch (unser Policy Paper zu diesem Thema kannst du hier nachlesen). Steht die nächste Bankenkrise an? Oder ist sie – zumindest medial – schon wieder abgesagt? Wann ist es wieder soweit, weil sich seit der Krise 2008/09 praktisch nichts geändert hat? Die Genossenschaft für Gemeinwohl ist damals entstanden. Unser Gründungsmotiv steht plötzlich wieder voll im Rampenlicht: solchen Entwicklungen entgegentreten – konstruktiv, mit praktikablen Lösungsvorschlägen und gemeinschaftlich organisiert, um mehr Wirkung zu erzielen.
Aus aktuellem Anlass haben wir kurzfristig ein Webinar in der Akademie für Gemeinwohl dazu veranstaltet – hier findest du die Aufzeichnung dazu. Auch Christian Felber hat sich in einem Blogbeitrag der besorgniserregenden Situation gewidmet. Lies weiter in diesem und folgenden Newslettern, wie du, wie wir gemeinsam, raus aus dem Ohnmachtsgefühl und hinein ins "Geld gemeinsam gestalten" kommen. Kein Schritt ist zu klein, kein Gespräch umsonst – über das, was uns dazu wirklich bewegt, was hinter dem Streben nach einem gemeinwohlorientierten Geld- und Finanzsystem steht.
Von 14.-16. April sind wir wieder auf der Nachhaltigkeitsmesse WeFair vertreten, die zum ersten Mal auch in Wien stattfindet. Diese Woche hatten wir unser Vorbereitungstreffen im Wiener Büro. Unsere aktiven Mitglieder Susanne, Karl, Silvia, Anna, Roland und Thomas freuen sich auf deinen Besuch! Komm zum Plaudern, zum Kennenlernen unserer Aktivitäten und Angebote, oder um an unserem kleinen Gewinnspiel teilzunehmen. In Innsbruck hast du diese Gelegenheit von 5.-7. Mai bei der ÖKO FAIR, in Wien dann nochmal am 9. Mai bei der Green 100 – am besten jetzt schon vormerken!
Mehr zur WeFair erfahren
Das Gemeinwohlkonto gibt dir die Möglichkeit, gemeinwohlorientierte Projekte – erneuerbare Energien, Bio-Landwirtschaft, gemeinschaftliches Wohnen … – “ganz automatisch” mit Geld zu versorgen, ohne dass ein Cent von deinem Konto dafür abgebucht wird. Denn für jeden Euro auf deinem Gemeinwohlkonto vergibt die Bank in der selben Höhe Kredite an solche Projekte. Du kannst sie dir auf der Website des Umweltcenters der Raiffeisenbank Gunskirchen – unserem Parter für das Gemeinwohlkonto – genau ansehen. Außerdem setzt du damit ein Statement, wie du dir Banking heutzutage vorstellst: mit Rücksicht auf unsere natürlichen Lebensgrundlagen, verlässlich, transparent.
Mehr erfahren und beantragen
Zu einem wunderschönen Betriebskindergarten beitragen und Zinsgutscheine oder Zinsen erhalten, oder zugunsten deiner Genossenschaft für Gemeinwohl auf Zinsen verzichten – diese Möglichkeiten kannst du wahrnehmen, wenn du in das Projekt gugler* KOKON investierst, einen zweigeschoßigen, lichtdurchfluteten Holzbau für die Kindergruppe “Gartensprösslinge” in Melk. Auf dass dort “Sustainable Natives” heranwachsen!
Mehr erfahren und investieren
Du interessierst dich für unseren Zertifikatslehrgang Geld & Gemeinwohl – die Finanzwelt verstehen und gestalten? Am 18. 4. kannst du beim kostenlosen Info-Webinar mit den Leiter*innen Christina und Thomas alles darüber erfahren. Zur Einstimmung hier ein Interview mit den beiden! Der Lehrgang ist ein tiefgehendes Angebot für eine Kleingruppe, er startet wieder am 19. Oktober 2023.
Am 28. April hast du bei Steuererklärung leicht gemacht, Teil IV – unabhängig von den anderen Teilen – die Möglichkeit, Wissenswertes über die Umsatzsteuer für Unternehmer*innen zu erfahren: Kleinunternehmerregelung, Umsatzsteuervoranmeldung und Umsatzsteuererklärung (in Österreich). Gabi Hornig beantwortet dir gern alle deine Fragen!
Zum Akademieprogramm
Karl ist seit 2015 Mitglied der Genossenschaft für Gemeinwohl. „Ohne die demokratische Mitbestimmung und Kontrolle des Geldsystems geht immer nur ein bissl was, und dann ist es wieder weg“, sagt er. Nach dem ersten Online-Kompaktkurs „Geld & Demokratie“ engagierte er sich in einer der daraus entstandenen Initiativen, Geld Neu Denken. Im Interview erörtert der Naturwissenschafter und Apotheker im Ruhestand u.a., wie sehr aus seiner Sicht unsere Geisteshaltung dazu beiträgt, dass echte Transformation gelingt.
Zum Bloginterview
Ein umfassendes Demokratieverständnis ist wohl die Voraussetzung, um gemeinsam zu einem gemeinwohlorientierten Geld- und Finanzsystem zu kommen. Mitglied Bettina Erl war vor kurzem im neu eröffneten sanierten Parlamentsgebäude in Wien und war begeistert von den interaktiven und multimedialen Stationen im sogenannten “Demokratikum”, das einen Einblick in die österreichische Demokratie und den Parlamentarismus gibt. Zusätzlich beeindruckten sie der historische Sitzungssaal und die Bibliothek, die allen zugänglich ist. Aber auch die Führung, das gesamte Gebäude und die generelle Offenheit Besucher*innen gegenüber überraschten sie positiv. “Ich kann es nur jedem und jeder empfehlen, sich das mal anzusehen!” Nähere Informationen findest du auf der Website des Parlaments: www.parlament.gv.at
Schick uns doch – als Mitglied der Genossenschaft für Gemeinwohl – deinen Gemeinwohl-Geldtipp für den nächsten Newsletter! Dieser geht Anfang Mai an unsere ca. 15.000 Abonnent*innen.
Dein Gemeinwohl-Geldtipp?
[ANREDE],
danke, dass du bis hierher gelesen hast. Gerade jetzt springt uns das Thema Geld von jedem Titelblatt an, ist auch in vielen zwischenmenschlichen Beziehungen nervöser Gesprächsstoff. Lösungen nur “von oben” (sei’s vom Himmel oder von der hohen Politik) zu erwarten, erscheint uns unvernünftig. Gemeinsam können wir das System fairer und mit Blick auf das Große Ganze neu und klar gestalten – das ist die Überzeugung der Menschen in der Genossenschaft für Gemeinwohl. Wir freuen uns, wenn du dich einklinkst!
Mit herzlichen Ostergrüßen im Namen des gesamten Teams
Fritz Fessler
Vorstand der Genossenschaft für Gemeinwohl
Ps: Bei Interesse an einer Mitgliedschaft und gleichzeitig offenen Fragen besuch gerne unsere nächste Infoveranstaltung! Sie findet online am Montag, 24. April, 18:30h statt. Zur Anmeldung geht es hier.
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